Spoiler für: Spoiler zu Feuer und Eis!
Also eines vorneweg: den Nostalgie-Faktor hat sich auch Feuer und Eis behalten. Es hat immer Spaß gemacht, das Buch zu lesen, einfach weil es mich so sehr an meine Vergangenheit erinnert hat. Und auch andere positive Aspekte wie mit Feuerherz einen sympathischen Protagonisten und eine sehr bodenständige Geschichte haben sich in diesem Buch weiter fortgesetzt.
Doch generell muss ich sagen, dass ich Feuer und Eis definitiv schlechter fand als In die Wildnis - etwas, was vor allem an der Struktur des Buches lag, die ich sehr seltsam fand. Zuerst kommt die Rettung des WindClanes, dann lange irgendwie nur nerviges Drama, welches nur von Rußpfotes Schicksal kurz unterbrochen wurde, und dann zum Schluss nicht ein, nicht zwei, sondern drei Klimaxxe (den Kampf gegen Braunstern und Buddies, das Verschwinden von Wolkenjunges und seines Ziehgeschwistern, der Kampf im WindClan). Das war irgendwie echt verwirrend zu lesen und hat auch dazu geführt, dass ich langsam war als bei In die Wildnis, weil wie gesagt der Zug nicht wirklich da war.
Von der Handlung mochte ich die ersten hundert Seiten am Liebsten; ich mag den WindClan und es war so schön und unkompliziert, Feuerherz und Graustreif auf ihrer Reise zu folgen. Und das war damals, als Kurzbart noch nicht extrem anstrengend war, ist das möglich?
Dann kamen aber die nächsten hundertfünfzig Seiten und... god damn. Was haben sie mit Graustreif angestellt? Ich mochte ihn so gerne in In die Wildnis, er war ein guter Freund zu Feuerpfote und generell einfach ein unterhaltsamer Charakter. Doch in Feuer und Eis verliebte er sich in Silberfluss und wurde plötzlich unfassbar nervig. Und nicht nur das, er wurde auch noch zu nem richtigen Arschloch zu Feuerherz. Er hat absolut recht, wenn er Graustreif daran erinnert wie gefährlich diese Relationship ist, und doch zickt er rum und nutzt Feuerherz Unfähigkeit, ihn zu verpetzen, immer und immer wieder aus. Es wurde nach einiger Zeit richtig nervig und ich hoffe, er wird im nächsten Buch besser.
Aber nicht nur Graustreif, der ganze Clan haben gefühlt jegliche Intelligenz im Laufe des Buches verloren. Es war so frustrierend, zu sehen, wie sie ständig den SchattenClan verdächtigen, in ihr Territorium einzudringen - like bro. Ihr habt erst gestern einen Tyrannen aus dem SchattenClan mit seinen Kumpanen vertrieben. Liegt es da nicht näher, dass diese Truppe immer wieder in eurem Territorium jagt, anstatt Nachtstern zu verdächtigen?
Und last but not least: ich hatte die Situation rund um Wolkenjunges (bzw. Wolkenjunge, wie er noch in dem Buch genannt wird - es klingt so bescheuert, jesus christ, ich konnte es nicht ernst nehmen) nicht mehr so problematic in Erinnerung. Zum Einen: Wolkenjunges war so viel jünger, als ich es in Erinnerung hatte. Es wird nie ein konkretes Alter genannt, aber anfangs konnte er weder gehen noch sprechen, also viel älter als einen halben Mond wird er wohl nicht gewesen sein. Ich weiß, dass mir da nicht alle zustimmen werden, aber dass Prinzessin ihn da einfach so weggibt, kommt mir einfach so verdammt herzlos vor. Like, my dear, dein Sohn braucht noch Milch! Hätte das ganze nicht noch etwas warten können, bis er von der Milch entwöhnt ist und sich auch selbst dazu hätte entscheiden können?
Und dann, auch wenn es an sich zu dem Rassismus des Clans passt: mich nervte, wie der DonnerClan mit Wolkenjunges umging. Er ist ein Junges, an sich noch superleicht formbar und erziehbar, und doch wird er behandelt wie eine Last (und es wird darüber hergezogen, dass er mit seinem weißen Pelz nichts erjagen können wird - okay, einer eurer besten Krieger heißt literally Weißpelz, aber sure, Wolkenjunges wird nichts können weil er sich nicht tarnen kann). Und außerdem kam er in den Clan, nachdem Feuerherz sich schon so oft beweist hat, hätte er nicht ein bisschen mehr Unterstützung haben sollen? Wie gesagt, an sich macht das irgendwo Sinn, but boy did it annoy me.
Aber um mit etwas Positivem zu enden: ich mochte Rußpfote schon damals super gerne und das wiederholt sich auch bei diesem Reread, sie ist richtig knuffig und ihre Geschichte so tragisch. Und auch mit Feuerherz hat sie so ne schöne Relationship, das war richtig toll zu sehen. Gelbzahn hatte leider bis auf das erste Finale mit der Truppe von Braunstern nur wenige Auftritte, aber sie war trotzdem toll und again, ihre Geschichte mit Braunstern ist einfach so schön dramatisch. Wie sie ihrem eigenen Sohn die Augen ausgekratzt hat, what the hell.
Auch Sandpfotes Entwicklung war etwas schnell, but generally I really liked it. Sie ist ein nicer Charakter (und god, ich dachte, sie bekommt am Anfang von Feuer und Eis ihren Kriegername. Dass das bis zum Ende des Buches dauert, ist richtig deprimierend). Und ich mochte Rabenpfotes Cameo. Ich bin immer für mehr Rabenpfote.
Wie gesagt, diese Review wirkt negativer als sie gemeint ist - aber ich hoffe dennoch, dass mich Geheimnis des Waldes etwas mehr abholen wird. Das heißt, wenn ich das jemals lesen können werde, es ist sadly bis Anfang November verliehen cri.
Doch generell muss ich sagen, dass ich Feuer und Eis definitiv schlechter fand als In die Wildnis - etwas, was vor allem an der Struktur des Buches lag, die ich sehr seltsam fand. Zuerst kommt die Rettung des WindClanes, dann lange irgendwie nur nerviges Drama, welches nur von Rußpfotes Schicksal kurz unterbrochen wurde, und dann zum Schluss nicht ein, nicht zwei, sondern drei Klimaxxe (den Kampf gegen Braunstern und Buddies, das Verschwinden von Wolkenjunges und seines Ziehgeschwistern, der Kampf im WindClan). Das war irgendwie echt verwirrend zu lesen und hat auch dazu geführt, dass ich langsam war als bei In die Wildnis, weil wie gesagt der Zug nicht wirklich da war.
Von der Handlung mochte ich die ersten hundert Seiten am Liebsten; ich mag den WindClan und es war so schön und unkompliziert, Feuerherz und Graustreif auf ihrer Reise zu folgen. Und das war damals, als Kurzbart noch nicht extrem anstrengend war, ist das möglich?
Dann kamen aber die nächsten hundertfünfzig Seiten und... god damn. Was haben sie mit Graustreif angestellt? Ich mochte ihn so gerne in In die Wildnis, er war ein guter Freund zu Feuerpfote und generell einfach ein unterhaltsamer Charakter. Doch in Feuer und Eis verliebte er sich in Silberfluss und wurde plötzlich unfassbar nervig. Und nicht nur das, er wurde auch noch zu nem richtigen Arschloch zu Feuerherz. Er hat absolut recht, wenn er Graustreif daran erinnert wie gefährlich diese Relationship ist, und doch zickt er rum und nutzt Feuerherz Unfähigkeit, ihn zu verpetzen, immer und immer wieder aus. Es wurde nach einiger Zeit richtig nervig und ich hoffe, er wird im nächsten Buch besser.
Aber nicht nur Graustreif, der ganze Clan haben gefühlt jegliche Intelligenz im Laufe des Buches verloren. Es war so frustrierend, zu sehen, wie sie ständig den SchattenClan verdächtigen, in ihr Territorium einzudringen - like bro. Ihr habt erst gestern einen Tyrannen aus dem SchattenClan mit seinen Kumpanen vertrieben. Liegt es da nicht näher, dass diese Truppe immer wieder in eurem Territorium jagt, anstatt Nachtstern zu verdächtigen?
Und last but not least: ich hatte die Situation rund um Wolkenjunges (bzw. Wolkenjunge, wie er noch in dem Buch genannt wird - es klingt so bescheuert, jesus christ, ich konnte es nicht ernst nehmen) nicht mehr so problematic in Erinnerung. Zum Einen: Wolkenjunges war so viel jünger, als ich es in Erinnerung hatte. Es wird nie ein konkretes Alter genannt, aber anfangs konnte er weder gehen noch sprechen, also viel älter als einen halben Mond wird er wohl nicht gewesen sein. Ich weiß, dass mir da nicht alle zustimmen werden, aber dass Prinzessin ihn da einfach so weggibt, kommt mir einfach so verdammt herzlos vor. Like, my dear, dein Sohn braucht noch Milch! Hätte das ganze nicht noch etwas warten können, bis er von der Milch entwöhnt ist und sich auch selbst dazu hätte entscheiden können?
Und dann, auch wenn es an sich zu dem Rassismus des Clans passt: mich nervte, wie der DonnerClan mit Wolkenjunges umging. Er ist ein Junges, an sich noch superleicht formbar und erziehbar, und doch wird er behandelt wie eine Last (und es wird darüber hergezogen, dass er mit seinem weißen Pelz nichts erjagen können wird - okay, einer eurer besten Krieger heißt literally Weißpelz, aber sure, Wolkenjunges wird nichts können weil er sich nicht tarnen kann). Und außerdem kam er in den Clan, nachdem Feuerherz sich schon so oft beweist hat, hätte er nicht ein bisschen mehr Unterstützung haben sollen? Wie gesagt, an sich macht das irgendwo Sinn, but boy did it annoy me.
Aber um mit etwas Positivem zu enden: ich mochte Rußpfote schon damals super gerne und das wiederholt sich auch bei diesem Reread, sie ist richtig knuffig und ihre Geschichte so tragisch. Und auch mit Feuerherz hat sie so ne schöne Relationship, das war richtig toll zu sehen. Gelbzahn hatte leider bis auf das erste Finale mit der Truppe von Braunstern nur wenige Auftritte, aber sie war trotzdem toll und again, ihre Geschichte mit Braunstern ist einfach so schön dramatisch. Wie sie ihrem eigenen Sohn die Augen ausgekratzt hat, what the hell.
Auch Sandpfotes Entwicklung war etwas schnell, but generally I really liked it. Sie ist ein nicer Charakter (und god, ich dachte, sie bekommt am Anfang von Feuer und Eis ihren Kriegername. Dass das bis zum Ende des Buches dauert, ist richtig deprimierend). Und ich mochte Rabenpfotes Cameo. Ich bin immer für mehr Rabenpfote.
Wie gesagt, diese Review wirkt negativer als sie gemeint ist - aber ich hoffe dennoch, dass mich Geheimnis des Waldes etwas mehr abholen wird. Das heißt, wenn ich das jemals lesen können werde, es ist sadly bis Anfang November verliehen cri.
~M